Eine Dachsanierung bei einem Jugendstilgebäude forderte Architekten und Handwerker heraus: Ein Haus ohne Zufahrtsmöglichkeiten verlangte Kreativität für die Materialanlieferung. Mit einem grossen Kran und guten Leuten konnte das Dach neu gedeckt werden. Die Bauherrin entschied sich für einen farblich wunderschönen, haltbaren Naturschiefer entschieden. Nachdem die Anlieferung der Schieferplatten organisiert war, galt es Handwerker zu finden, die mit dem Zuschneidender Bearbeitung dieser seltenen Schieferplatten vertraut sind.
Dieses Projekt wurde als Werkgruppe unter der Leitung des Dachdeckers in Angriff genommen. Es benötigte zudem einen Spengler, Zimmermann, Fensterbauer, Rolladenbauer und ein Entsorgungsunternehmen. Mit Teilschutz unter Masken wurde zuerst die alte asbesthaltige Dachhaut abgerissen und fachgerecht entsorgt. Dadurch, dass das Haus zurückversetzt, verwinkelt, inmitten anderer Häuser und ohne Zufahrt steht, mussten Entsorgung und Lieferung mit einem grossen Kran über die Gärten der Nachbarn erfolgen.
Unter der Unterkonstruktion aus Holz wurde mit Isolationsmaterial nachgedämmt. Mit viel Liebe zum Material und Detail wurden die Schieferplatten zugeschnitten und verlegt. Der Maler spachtelte und strich das Holzwerk unterm Dach mit alten Techniken und grosser Leidenschaft.